Kredenbacher Krankenhaus wieder in Standby-Betrieb versetzen!

Offener Brief angesichts der fünften Welle

Sehr geehrter Herr Landrat Müller,

hiermit regen wir angesichts des drohenden „Omikron-Tsunamis“ an, das ehemalige Kredenbacher Krankenhaus zeitnah wieder in den Standby-Modus zu versetzen. Nach Auffassung des Bundesgesundheitsministeriums stehen wir vor einer massiven fünften Corona-Welle. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor einer Situation, die über das hinausgeht, was wir bisher erlebt haben.

Angesichts dieser pandemischen Lage, die auch unsere Region in den nächsten Wochen mit hoher Wahrscheinlichkeit empfindlich treffen wird, ist es nach unserer Auffassung dringend geboten, möglichst wohnortnah zahlreiche und vielfältige Kapazitäten zur Patientenversorgung rechtzeitig an den Start zu bringen und für den Bedarfsfall, von dem wir hoffen, dass er gar nicht erst eintritt, vorzuhalten.

Hierzu bietet sich das ehemalige Kredenbacher Krankenhaus an. Es ist kurzfristig zur Wiederaufnahme des medizinischen Betriebs ausgestattet. Und vor allem gilt: Die Verantwortlichen kennen sich damit schon bestens aus! Bereits im April 2020 bekanntlich wurde das Krankenhaus vom Kreis Siegen-Wittgenstein in Kooperation mit dem Nachbarkreis Olpe und in Zusammenarbeit mit dem DRK und den Maltesern, sowie unterstützt von zahlreichen Freiwilligen, wiederbelebt. Das hilft uns jetzt, das Haus schnell wieder ans Netz zu bringen.

Sehr geehrter Herr Landrat, wir wissen, dass das Kredenbacher Krankenhaus keine Corona-Intensiv-Klinik sein kann. Sehr wohl kann es aber dazu beitragen, die umliegenden Krankenhäuser zu entlasten. Diese Chance sollten wir uns angesichts der drohenden fünften Corona-Welle nicht entgehen lassen.

gez.
Barbara Sohler & Dr. Peter Neuhaus
(Sprecherteam Grüne Hilchenbach)

Dieter Gebauer & Björn Eckert
(Grüne Kreuztal)



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